BAUEN MIT HOLZ VON A-Z

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

A

Die Abriebklasse wird in Tests durch mechanische Beanspruchung ermittelt. Je nachdem, wie lange ein Bodenbelag der Beanspruchung mit Schmirgelpapier standhält, wird er in eine der Abnutzungsklassen zwischen A1 (geringster Widerstand) und A5 (höchster Widerstand) eingeordnet.

Der Architekt befasst sich mit der technischen, wirtschaftlichen, funktionalen und gestalterischen Planung und Errichtung oder auch Änderung von Gebäuden.

Eine wandartige Erhöhung der Außenwand über den Dachrand hinaus, zwecks Verdeckung des Daches.

B

besteht aus mindestens drei faserparallel(!) miteinander verklebten Brettern oder Brettlamellen, hat eine bis zu 50 % höhere Tragfähigkeit als übliches Bauholz und wird bevorzugt im Ingenieurholzbau verwendet – z.B. als Brettschichtbinder (früher auch als „Holzleimbinder“ bezeichnet).

Dieser Plan regelt in Deutschland die Art und Weise der möglichen Bebauung von Grundstücken und die Nutzung der in diesem Zusammenhang stehenden von einer Bebauung frei zu haltenden Flächen.

Als Bauvertrag bezeichnet man einen privatrechtlichen Vertrag, der zwischen dem Bauherrn und dem Bauunternehmer abgeschlossen wird.

Wetterbeständiges verleimtes Baufurniersperrholz

Dieses Holz ist ein massives flächiges Produkt für tragende Zwecke; es wird als Plattenelement eingesetzt. Es besteht aus mindestens drei, i.d.R. rechtwinklig(!) zueinander verklebten Lagen aus Schnitthölzern. Die einzelnen Schichten bestehen aus Brettlagen von etwa zehn bis 35 Millimeter Dicke aus den Nadelholzarten Fichte, Kiefer, Lärche und Tanne, die kreuzweise übereinander angeordnet werden.

Hierbei handelt es sich um Aufgaben, die in den Verantwortungsbereich des Bauherrn fallen. Da die Baufirmen diese Aufgaben nicht ausführen, sind sie auch nicht im Baupreis enthalten.

Die Boden-Deckelschalung gilt als die klassische Holzfassadenverkleidung. Sie eignet sich für Giebel, Wände oder gesamt Holzfassaden. Es werden hierbei zwei Bretter senkrecht auf Abstand montiert. Das dritte Brett bildet den Deckel und überlappt die beiden darunter liegenden Bretter um mindestens 15 mm rechts und links.

C

„Chemically Modified Timber“ (=CMT) Diese Hölzer werden chemisch behandelt, zum Beispiel mit Essigsäureanhydrid oder Furfurylalkohol. Bei der Modifizierung werden Stoffe eingesetzt, die mit der Zellulose und dem Lignin im Holz Reaktionen eingehen. Dadurch wird die Dauerhaftigkeit sowie die Maßhaltigkeit verbessert. Vorteil ist, dass keine Chemikalienrückstände im Holz bleiben und eingesetzte Chemikalien rückgewonnen werden können.

D

Eine Schicht zur Isolation gegen Wärme, Schall bzw. Kälte. Dank einer hervorragenden Dämmung kann ein Haus, das in Holzständerbauweise mit einer hohen Energieeffizienz und einer guten Ökobilanz punkten.

Die Douglasie eignet sich für Verwendungen im Außenbereich ohne Erdkontakt sowie für dekorative Verwendungen im Innenbereich. Das Holz wird vor allem im Garten- und Landschaftsbau, für Kinderspielanlagen, Außenverkleidungen (Fassaden) und in den USA als wetterfest verleimtes Bausperrholz, sowie für den Rahmenbau, Fußböden und Treppen eingesetzt.

Deckfurniere werden auf Trägerplatten aufgeleimt. Verwendung findet das Verfahren zum Beispiel in der Möbel- und Türenfertigung.

E

Jeder Werkstoff aus Holz, also neben Massivholz auch Furnier und Leimholz.

Darunter versteht man das Verhältnis von Energieertrag zur zugeführten Energie. Eine verbesserte Energieeffizienz ist eine gute Methode Energie einzusparen.

Fußbodenschicht als Nutzboden oder als Unterlage für einen Bodenbelag bestehend aus dem Gemisch von Bindemittel, Zuschlagstoffen und Wasser, nach der Art des Bindemittels als Zementestrich, Anhydritestrich, Gipsestrich.

F

Furniere sind dünne Holzblätter, die durch Schälen, Messern oder Sägen von einem Stamm(-teil) gewonnen werden. Man unterscheidet Furniere nach Verwendung, zum Beispiel Deckfurnier.

Die Fassade ist ein gestalteter, oft repräsentativer Teil der sichtbaren Hülle eines Gebäudes.

Bauteile werden entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer in verschiedene Feuerwiderstandsklassen eingeteilt. Nach DIN 4102-2 enthält die Bezeichnung der Feuerwiderstandsklasse den Kennbuchstaben F und eine Zahl, welche die bei den Prüfungen ermittelte Feuerwiderstandsdauer in Minuten angibt. Es ergeben sich die Feuerwiderstandsklassen F 30, F 60, F 90 / bzw. T30, T60, T 90 nach der neuen europäischen Nomenklatur.

Sie besteht aus Gips und Papierfasern, die in einem Recyclingverfahren aus Papier gewonnen werden. Diese beiden natürlichen Rohstoffe werden gemischt und nach Zugabe von Wasser – ohne weitere Bindemittel – unter hohem Druck zu stabilen Platten gepresst, getrocknet, mit einem Wasser abweisenden Mittel imprägniert und auf die benötigten Formate zugeschnitten.

Schmale Leiste oder stegartige Wulst auf einer Seite zum fugenlosen Zusammenfügen von genuteten Bauteilen oder Werkstücken (z. B. Bretter, Platten).

Dekorplatten für den Innen- und Außenbereich

G

siehe OSB

H

Begriff für Holz mit höherer Dichte, in der Regel für Holz der Laubbäume.

Ein Dielenboden ist ein Holzfußboden aus breiten und langen Vollholz-Elementen, die oft eine komplette Raumlänge einnehmen. Er unterscheidet sich durch diese Großflächigkeit vom kleinteiligen Parkettboden. Dielenböden sind in der Regel aus Nadelhölzern gemacht.

gelegentlich auch Holzweichfaserplatten genannt, sind aus Holzfasern hergestellte Plattendämmstoffe, die meist zur Wärmedämmung der Außenfläche eines Gebäudes eingesetzt werden. Sie wirken dem Durchgang von Wärme sowohl im Winter, als auch im Sommer entgegen.

Diese Bauweise ist eine Weiterentwicklung des traditionellen Fachwerkbaus. Im Vergleich zur massiven Bauweise, kann ein Haus, das in Holzständerbauweise errichtet wurde, mit niedrigeren Baukosten, guten Dämmwerten und kurzer Bauzeit punkten.

I

Verfahren zum Schutz von Holz gegen Wasser, Öl etc. Die meisten Imprägnierungen werden auf der Basis von Wachsen, Paraffinen oder Silikonen hergestellt. Bei der Kesseldruckimprägnierung wird ein Vakuum-Druckverfahren verwendet.

J

Jährliche Zuwachszone eines Baumes mit deutlicher Abgrenzung zwischen dem in der Vegetationsphase im Frühjahr (Frühholz) und dem in der Vegetationsruhe (Spätholz) entstandenen Holz.

K

Es erleichtert den Gefälleausgleich.

Holzkonservierungsverfahren, bei dem das Holz im Vakuum-Druckverfahren behandelt wird. Dabei wird dem Holz zunächst die Feuchtigkeit entzogen. Später werden Holzschutzsalze unter hohem Druck in den Splintanteil des Holzes eingepresst.

Mit Keilzinkenstoß verleimtes Vollholz mit definierter Maßhaltigkeit für sichtbare und nicht sichtbare Bereiche.

Um einen ausreichenden Platz zur Hinterlüftung hinter Wand- und Deckenvertäfelungen, aber auch abgehängten Decken und Fassaden zu erreichen, wird eine Unterkonstruktion aus Dachlatten und Konterlatten aufgebaut. Die Konterlattung verläuft dabei quer zur Verlegerichtung der Vertäfelung.

L

Innere, seitliche Wandfläche einer Tür-, Fensteröffnung oder Nische.

Diese können sowohl für den Möbelbau und Innenausbau benutzt werden, wenn ein holziges, nordisches oder alpines Erscheinungsbild angestrebt wird, als auch für Anfertigungen im Gartenbereich. Im Außenbereich sollte man Lärcheleisten, obwohl diese schon haltbarer als z.B. Fichteleisten sind, aber gut endbehandeln, damit sie lange halten.

Holz der Laubbäume. Es ist ring- oder zerstreutporig, verfügt nicht über Harzkanäle und ist schwerer, fester und härter als das Holz von Nadelbäumen.

Einzelne gesägte und gehobelte Stäbe (Lamellen) aus trockenem Schnittholz werden mit Weißleim zu Massivholzplatten verleimt.

Schmale Latte aus Holz oder Band aus Kunststoff bzw. Metall, das als Randleiste zur Verzierung oder zum Abdecken von Fugen dient.

M

Massivhölzer besitzen die unveränderte, gewachsene Struktur des Holzes. Sie werden als Schnittware in Form von Balken, Bohlen, Brettern, Leisten oder in runder Form auch als Pfähle verwendet.

Mitteldichte Faserplatten (Medium Density Fiberboard) bestehen aus fein zerspanten Fasern, meist Nadelholz, aber auch Korkeiche oder Eukalyptus. MDF-Platten verfügen über eine geschlossene homogene Oberfläche und Querschnitte.

N

Holz der Nadelbäume. Es ist leicht bis mittelschwer und dabei homogener strukturiert und – zumindest im Wald – resistenter gegenüber Schädlingen und Witterungseinflüssen als Laubholz.

Das Nennmaß bezeichnet das Maß, mit dem technische Zeichnungen und Planungen vorgenommen werden. Durch das natürliche Verhalten von Holz, je nach Feuchtigkeitsgehalt zu quellen und zu schwinden, kann das Nennmaß vom Istmaß abweichen. Dies gilt auch für Materialien, die sich bei hohen Temperaturen stark ausdehnen. Das Nennmaß dient sozusagen als neutrale Orientierungsgröße.

Rechteckige, rillenförmige Vertiefung in Bauteilen oder Werkstücken (z. B. Bretter, Platten) zum fugenlosen Zusammenfügen untereinander. In die Nut wird eine Feder oder das an der Stoßstelle wulstartig ausgebildete Anschlussstück eingeschoben.

O

OSB (oriented strands board) ist eine verleimte Mehrschichtplatte aus langen, schmalen, ausgerichteten Spänen.

P

Ein meist zur Wand- oder Deckenverkleidung dienendes Werkstück (Brett). Die Montage erfolgt meist auf einer Konterlattung. Die Paneele können ab Werk beschichtet sein oder nachträglich lackiert werden.

Holzlagerplatz im Wald oder am Waldrand. Stelle an einem Forstweg, an dem das geschlagene Holz bis zum Abtransport gelagert wird. Das Holz wird dabei von dem Waldbesitzer zum Lagerplatz gebracht, wo es in der Regel vom Holzkäufer abgeholt wird.

Q

R

Bezeichnung für das geerntete, unbearbeitete Rundholz oder Schichtholz aus dem Wald, das aber bereits entwipfelt und entastet wurde.

Eine Außenverschalung mit Rhombusleisten sieht optisch sehr elegant aus. Eine Rhombusleiste ist eine Holzleiste, die als Querschnitt ein Parallelogramm besitzt. Die abgeschrägte Seite zeigt bei der Montage nach oben, damit ein guter Wasserabfluss gewährleistet wird.

In Deutschland und Österreich Bezeichnung für unbearbeitete Stämme, Masten und Stangen, die für den Verkauf bereits sortiert sind. In der Schweiz Bezeichnung für sortiertes Holz, dessen Rinde bereits entfernt wurde.

S

Schimmelpilze benötigen zum Wachstum eine Luftfeuchtigkeit von mind. 70-80%. An Außenwandecken treten durch die geometrischen Verhältnisse (große Außenfläche, kleine Innenfläche) kältere Stellen auf. An diesen Stellen entsteht Kondenswasser. Durch diese Feuchtigkeit entstehen Stockflecken und Schimmel.

Auch in schlecht gewarteten Lüftungsanlagen können Schimmelpilze gedeihen.

Schimmelpilze und ihre Bekämpfungsmittel sind gesundheitsschädlich, eine sofortige Ursachenbekämpfung sind also unerlässlich.

Spanplatten bestehen aus Holzspänen (Hart- und Weichhölzer) und Kunstharzleimen, die unter großem Druck zu platten in der erforderlichen Dicke und Dichte gepresst werden. Meist dienen Spanplatten als Trägerplatte für Folien und Furniere.

Sperrholz ist ein Holzwerkstoff aus mehreren verleimten Holzlagen in ungerader Anzahl (mindestens drei), deren Faserrichtung normalerweise 90 Grad – also kreuzweise – gegeneinander versetzt ist. Man unterscheidet Furnier-, Stab- und Stäbchensperrholz.

T

Das Trägermaterial, auf welches das Furnier aufgebracht wird.

Abk. TMT=Thermally Modified Timber. Durch Temperatur- und/oder Hitzeeinwirkung modifiziertes Holz. Dabei wird das Holz auf über 160 Grad bei Sauerstoffentzug erhitzt. Ziel ist, eine erhöhte Fäulnisresistenz des Holzes zu erreichen, um es dauerhaft im Außenbereich einsetzen zu können. Thermoholz ist meist dunkel verfärbt und spröder als normal modifiziertes Holz.

Wärmebehandlung des Holzes zwischen 180 und 220 Grad Celsius, um die natürliche Dauerhaftigkeit gegen Pilz- und Insektenbefall zu erhöhen sowie das Quell- und Schwindverhalten, d. h. seine Dimensionsstabilität, zu verbessern. Die Festigkeit und Elastizität nimmt dadurch jedoch ab.

U

Ultraviolettstrahlung ist eine für den Menschen unsichtbare Strahlung. Von der Sonne ausgestrahlt, verändert sie mit der Zeit den Farbton von ungeschützten Holz- und Kunststoffoberflächen vor allem im Außenbereich.

V

Thermoplastischer Kunststoff, aus dem sich pflegeleichte Designböden herstellen lassen.

Andere Bezeichnung für Massivholz. Es handelt sich dabei um Holz, dass (noch) nicht mechanisch oder chemisch behandelt wurde.

W

Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ist der wichtigste Wert für Wärmedämmgläser. In der Bauphysik ist er ein Maß für den Wärmestromdurchgang durch eine oder mehrere Materialschichten, wenn auf beiden Seiten unterschiedliche Temperaturen herrschen. Die Einheit des U-Wertes (W/m²K) definiert die Energiemenge pro Zeiteinheit, die durch eine Fläche von einem Quadratmeter fließt, wenn sich auf beiden Seiten die Lufttemperatur um ein Kelvin unterscheidet. Grundsätzlich gilt: je höher der Wärmedurchgangskoeffizient, desto schlechter ist die Wärmedämmeigenschaft eines Bauteils.

Begriff für Holz mit geringer Dichte, i. d. R. Holz der Nadelbäume, es gibt aber auch weiche Laubhölzer, wie Pappel oder Erle.

Wood-Polymer-Composites (kurz: WPC) sind Verbundwerkstoffe, die mehrheitlich (oft bis zu 70 Prozent) aus Holz und zum übrigen Teil aus Kunststoff und Additiven bestehen. Durch die Verbindung von Holz und synthetischen Polymeren entsteht ein pflegeleichter Werkstoff, der Natürlichkeit und Dauerhaftigkeit verbindet.

X

Y

Z

Bezeichnet den Widerstand gegen eine Kraft, die parallel oder senkrecht zur Holzfaser zieht.

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